H E I N R I C H   R E I F F E R S C H E I D

 

* 3. Januar 1872     8. April 1945

 

 

Eltern: August Reifferscheid (1835-1887), Prof. für Klassische Philologie in Breslau und Straßburg, verehelicht mit Anna Maria Simrock (1846-1905), Tochter des Germanisten Karl Simrock (1802-1876), Erneuerer von Volkspoesie und Übersetzer älterer Nationalliteratur

 

1887                    Besuch des Königlichen Gymnasiums in Bonn. Studium der Kunstgeschichte bei Carl Justi an der Universität Bonn; danach Architekturstudium an der TH Berlin Charlottenburg sowie Aufnahme an die Staatl. Kunstakademie Berlin 

 

1892                    Wechsel zur Kunstakademie München. Kunstfach Naturklasse bei Gabriel Hackl, Schüler von Peter Halm und in den Klassen von Emil Lugo und Albert Lang, die dem Böcklin-Marées-Kreis angehörten

 

1894-1896                        Studienfahrten auf die Schwäbische Alb, Urach, junges Donautal/Beuron

 

1898                    Gründung der Berliner Secession, deren Mitglied er war. Ausstellungs­kollege von Lovis Corinth, Käthe Kollwitz, Walter Leistikow, Max Liebermann, Max Slevogt, Anders Zorn

 

1900                    Freundschaften und Briefwechsel u.a. mit Hans Thoma, Edmund Steppes, Herman Grimm, Jos. Aug. Beringer

 

1903                    1. Preis beim Wettbewerb für Originalradierungen; ausgeschrieben vom E.A. Seemann Verlag Leipzig. Jury: Richard Graul, Max Klinger, K. Köpping, M. Lehrs, Max Liebermann, Hugo v. Tschudi

 

1904-1909                        Leiter und Lehrer am Staatl. Zeichenlehrerseminar in Düsseldorf

 

1905                                        Jurymitglied der Berliner Secession mit Philipp Franck, Robert F.R. Schulz, Leo Freiherr von König, Lovis Corinth, Ernst Oppler, Emil Pottner, Charlotte Berend-Corinth, Eugen Spiro, Erich Büttner, Hugo Kaufmann

 

1911                    Professor an der Staatl. Kunstschule der Kunstakademie Berlin

 

1912                    Erste Italienreise: Venedig und norditalienische Seen

 

1916                    Teilnahme/Vertreter der Berliner Sezession an der Weltausstellung in San Francisco/USA

 

1922                    Ausstellung Verein für Originalradierungen von 1902 in München mit Wilhelm Leibl, Fritz Böhle, Albert Welti u.a.

 

1924-1928            Wiederholte Studien- und Malaufenthalte im Allgäu

 

1926-1933            Professor an der Staatl. Kunstschule der Kunstakademie Berlin

 

1930                    Zweite Italienreise: Stipendiat der Villa Massimo in Rom zus. mit Helmuth Macke, Karl Schmidt-Rottluff u.a., danach Professor an der Kunstakademie Düsseldorf bis 1937

 

1932                    Dritte Italienreise

 

1937                    Teilnahme an der Pariser Weltausstellung (Ehrung durch Medaille).

                           Nach Beendigung der Lehrtätigkeit in Düsseldorf Beschäftigung mit dem Thema Rhein und Rheinlandschaften

 

Ergänzende Angaben zur Lebensbeschreibung sowie bibliographische Daten im Werkver­zeichnis mit Erinnerungen seines Schülers Hann Trier von 1935 – 37 an der Kunstakademie Düsseldorf. Heinrich Reifferscheid - Gemälde, Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen, Druck­graphiken -, Seite 13 und 425/427)


Postanschrift: Heinrich Reifferscheid Gesellschaft, Postfach 200720, D-53137 Bonn
Tel. (0228) 9028806, Fax (0228) 9340218, email: ksf-bonn@t-online.de